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Inkassounternehmen Kosten: Welche Gebühren sind gerechtfertigt?

Muss der Drittschuldner auf einen PfÜB antworten?

Dem Drittschuldner wird ein PfÜB zugestellt. Dieser beantwortet jedoch die Fragen nach § 840 Abs. 1 ZPO nicht, da der Schuldner nicht bei ihm beschäftigt ist. Zu Recht?   Nein, sagt das Landesarbeitsgericht (LAG) Mecklenburg-Vorpommern 5. Kammer - Urteil vom 11.05.17, 5 Sa 110/16 Der Name des Schuldners stand auf der Website eines Restaurants und wurde nach seinem Ausscheiden nicht gelöscht. Das sieht das LAG Mecklenburg-Vorpommern als unerheblich an: Ein Drittschuldner muss eine Auskunft geben, auch wenn der zugestellte PfÜB ins Leere geht. Der Gläubiger soll unmittelbar vom Drittschuldner erfahren, ob Befriedigungsaussichten bestehen. Hierzu muss er jedoch wissen, ob dem Schuldner gegenüber dem Drittschuldner ein pfändbarer Anspruch zusteht. Der Gläubiger soll nicht gezwungen sein auf einen Verdacht hin den vermuteten Drittschuldner mit einer Klage zu überziehen. Der Drittschuldner reagierte nicht - DAS wurde teuer. Der Drittschuldner hätte die verlangte Auskunft erteilen und somit die Zahlungsklage verhindern können. Es lag kein Grund vor, dass der Drittschuldner...

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Pfändungsfreibeträge erhöhen sich zum 01.07.2017

Zum 1.7.2017 werden durch die Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung (BGBl I, 711) die Pfändungsfreigrenzen angehoben. Dies bedeutet für Gläubiger eine deutliche Verschlechterung.   Diese Erhöhung wirkt sich wie folgt aus: Es gibt keine Übergangsfristen. Weil es an einer Übergangsregelung fehlt, greifen die neuen Freigrenzen ab dem 1.7.2017 für alle Beschlüsse, in denen auf die Tabelle nach § 850c ZPO verwiesen wird. Bei der Lohnpfändung gelten die Neuerungen für alle nach dem 1.7.2017 ausgezahlten Arbeitseinkommen bzw. pfändbaren Sozialleistungen (§ 850c Nr. 2a ZPO).   Das sind die neuen Beträge:   Familienstand Schuldner Altes Recht bis 30.6.2017 Neues Recht ab 1.7.2017 ledig 1.079,99 EUR 1.139,99 EUR verheiratet 1.489,99 EUR 1.579,99 EUR verheiratet und 1 Kind 1.719,99 EUR 1.809,99 EUR verheiratet und 2 Kinder 1.939,99 EUR 2.049,99 EUR verheiratet und 3 Kinder 2.169,99 EUR 2.289,99 EUR verheiratet und 4 Kinder 2.389,99 EUR 2.529,99 EUR   Das Inkassounternehmen ZENIT INKASSO hilft Ihnen gerne Ihre ausstehenden Forderungen einzuholen und berät Sie bei allen weiteren Schritten. Nutzen Sie unser Wissen und jahrelange Erfahrung. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt....

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Auf 43.000 Mahnungen nur eine Beanstandung

Erst kürzlich hat der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) seine Beschwerdestatistik veröffentlicht. Dabei ist ein eindeutiger Beschwerderückgang zu verzeichnen. Lediglich 518 Beanstandungen über die Arbeit der Mitgliedsunternehmen sind eingegangen. Dies ist beachtlich bei rund 22,3 Millionen neuen außergerichtlichen Mahnungen pro Jahr. Somit kommen auf 43.000 Forderungen nur ein einziger Beschwerdevorgang. Das Wichtigste zum Thema Mahnung haben wir Ihnen hier zusammengefasst. Drei Mahnungen sind Pflicht Falsch! In der Regel bedienen sich Unternehmen den drei gängigen Eskalationsstufen. Von der höflichen Zahlungserinnerung, der 1. Mahnung bis zur Androhung von gerichtlichen Maßnahmen. Dies ist zwar eine häufige Gepflogenheit, jedoch rechtlich nicht verpflichtend. Inkassounternehmen übernehmen meist dann, wenn der Schuldner trotz erster Mahnung den Forderungen nicht nachgekommen ist. Der Verzug Entscheidend für eine korrekte Mahnung, ist der Verzug. Sollte ein bestimmter Zahlungstermin oder Zahlungsfrist vereinbart worden sein, befindet sich der Schuldner direkt mit der Überschreitung im Verzug. Hier bedarf es keiner gesonderten Zahlungserinnerung. Weiterhin gilt nach dem Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen, dass...

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Keine 500 Euro Grenze bei Drittauskünften mehr

Endlich mehr Recht! Der Bundestag schafft die 500 Euro Bagatellgrenze bei Drittauskünften ab. Welche Vorteile dadurch entstehen und ob Kontopfändungen möglich sind, verrät Ihnen Ihr Inkassounternehmen in Osnabrück. Altes Recht Vor dem Beschluss des Bundestages hatte der Schuldner die Pflicht im Schadensfall eine Vermögensauskunft abzugeben. Jedoch kamen viele Schuldner dieser Pflicht nicht nach oder die Angaben wiesen auf, dass eine Befriedigung des Gläubigers nicht zu erwarten war. In diesem Fall konnte ein Gerichtsvollzieher eine Drittauskunft über die Vermögenswerte einholen, um dem Geschädigten zu seinem Recht zu verhelfen und etwaige Vermögenswerte aufzudecken. Mögliche dritte Stellen sind das Bundeszentralamt für Steuern bzgl. Informationen über Konten, die gesetzliche Rentenversicherung und das Kraftfahrtbundesamt um zugelassene Fahrzeuge zu erfragen. Diese Drittauskunft war jedoch an eine Voraussetzung geknüpft: Laut Gesetzeswortlaut musste für eine Drittauskunft ein Schadenswert von mindestens 500 Euro vorliegen. Für Schäden unterhalb dieser sogenannten Bagatellgrenze bestand kein Anspruch auf Drittauskunft. Diese Bestimmung war in Europa einzigartig und...

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Rechtsverfolgungskosten bei Zahlungsverzug

Als Unternehmer ist Ihnen folgendes Problem sicherlich bekannt: Sie stellen eine Rechnung, aber der Kunde zahlt nicht. Dies hat Mahnungen, personellen Aufwand und zusätzliche Kosten zur Folge. Um an ihr Recht und ihr Geld zu kommen, veranlassen Sie rechtliche Schritte. Jedoch wird nicht jede Anwaltstätigkeit auch tatsächlich vor Gericht verhandelt. Im außergerichtlichen Tätigkeitsbereich fehlt es an einer prozessualen Erstattungspflicht. Wer trägt am Ende die zum Teil sehr hohen Kosten? Laut Entscheidung des Bundesgerichtshofs (IX ZR 280/14, Abruf-Nr. 180835) kann ein Gläubiger bereits bei einfachen Fällen einen Rechtsanwalt oder Inkassounternehmen beauftragen. Somit sind Sie als Gläubiger nicht dazu verpflichtet, einen langfristigen Zahlungsverzug hinzunehmen. Sie können stets einen Rechtanwalt oder Inkassounternehmen beauftragen, selbst wenn der Wert der Hauptforderung unter den Kosten der Beauftragung liegt. Für die Kosten haftet der Schuldner.   So vermeiden Sie als Schuldner hohe Kosten In der Regel kommt es zu einem Zahlungsverzug, weil der Schuldner entweder nicht in der Lage ist die Rechnung...

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Was ist Factoring

In Verbindung mit Inkassounternehmen findet sich häufig der Begriff des Factorings. Doch was verbirgt sich dahinter:   Definition Factoring bezeichnet die Übertragung einer Forderung gegen einen Schuldner vor Fälligkeit an ein unabhängiges Unternehmen. Dieses Unternehmen wird als Factor bezeichnet. Inhalt des Factorings ist somit der Forderungskauf. Mit der Übertragung übernimmt der Factor auch alle Rechte und Pflichten aus den Forderungen und wird zum neuen Gläubiger.   Inhalt des Factoring Durch die Übernahme der Forderung übernimmt das Factoring-Unternehmen beim Factoring die Garantie für die Zahlungsfähigkeit des Schuldners, auch Delkredere (Ausfallrisiko) genannt. Zudem gehört die Vorfinanzierung der Forderung ebenso zum Factoring. Dies bedeutet, dass der Factor einen Teil der offenen Forderung, meist 80-90%, an den Gläubiger vor Fälligkeit anweist. Der Restbetrag wird abzüglich der Factoringgebühren nach Ausgleich durch den Schuldner ausgezahlt. Durch den Kauf der Forderung übernimmt das Factoring-Unternehmen ebenfalls das Debitorenmanagement wie Schuldnerbuchhaltung, regelmäßige Bonitätsprüfungen, Mahnwesen und Inkasso. Mahnungen werden nun direkt vom Factor gestellt und nicht mehr vom...

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Was macht Creditreform?

Das Logo von Creditreform ist vielen Menschen bekannt. Darüber, was sich hinter dem blauen Schriftzug und dem Globus verbirgt, herrscht jedoch insbesondere bei Konsumenten in der Regel Unklarheit. Wir stellen in diesem Beitrag das zentrale Geschäftsfeld des Unternehmens vor: die Auskunftei. Warum Unternehmensauskünfte wichtig sind Erhält man als Freiberufler oder Unternehmer einen großen Auftrag von einem bisher unbekannten Kunden, so ist es wichtig, vorab seine Bonität einschätzen zu können. Denn wenn nach der Lieferung der Ware oder der Erbringung der Dienstleistung die Zahlung des vereinbarten Rechnungsbetrags ausbleibt, kann das kleinen und mittleren Unternehmen erhebliche Schwierigkeiten bereiten – und im schlimmsten Fall sogar zum Konkurs führen. Erprobte Datenbank für Unternehmen Creditreform schafft Abhilfe: Durch verschiedene Auskunft-Services soll das Gläubigerrisiko minimiert werden. Das Angebot reicht von der Bereitstellung von relevanten Informationen (z.B. über die Vertretungsbefugnisse in Kapitalgesellschaften oder über aktuelle Beteiligungsverhältnisse) bis hin zur detaillierten Bonitätsprüfung. Letztere kann unter anderem eine Einstufung auf dem Creditreform-Bonitätsindex, ein 12-Monats-Monitoring sowie eine Einschätzung zum Ausfallrisiko...

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Vorgehen gegen einen Mahnbescheid

Vorgehen gegen einen Mahnbescheid

Wenn ein Mahnbescheid im Briefkasten landet, werden Privatpersonen schnell nervös. Wie ist der Bescheid zustande gekommen? Und was kann man tun, um gegen einen unberechtigten Mahnbescheid vorzugehen? Wir geben einen Überblick.  Der Mahnbescheid: Hintergründe Wenn ein Gläubiger vergeblich auf die Zahlung eines Kunden wartet, kann er beim zentralen Mahngericht des jeweiligen Bundeslandes einen Mahnbescheid beantragen. Hierzu füllt er einen entsprechenden Antrag aus, in dem er unter anderem die Anschrift des Schuldners und Details zur jeweiligen Forderung angeben muss. Den Antrag sendet er an das zuständige Mahngericht; dieses erlässt den Mahnbescheid und stellt ihn an den Schuldner zu. Voraussetzung für die Bearbeitung ist die Einzahlung der Gerichtskosten durch den Gläubiger. Erfolgt innerhalb von 14 Tagen nach Zugang des Mahnbescheids keine Reaktion des Schuldners, kann der Gläubiger den Vollstreckungsbescheid beim zentralen Mahngericht beantragen. Gegen den Bescheid vorgehen: der Widerspruch und die Folgen Nach erfolgter Zustellung des Mahnbescheids hat der Schuldner die Möglichkeit, binnen 14 Tagen Widerspruch gegen den Mahnbescheid einzulegen. Macht er von...

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